Liebe Eltern, lassen Sie Ihre Kinder nicht ohne Aufsicht Arzneimittel aus der Apotheke holen! Die Abgabe von Arzneimitteln an Minderjährige ist zwar grundsätzlich nicht verboten, aber gegen den Botendienst spricht einiges. Wer wirklich nicht persönlich zu uns kommen kann – für den haben wir eine einfache Lösung!
Risiken, wenn Kindern Medikamente ausgehändigt werden
Zum Beispiel können Kinder wichtige Einnahmehinweise von uns möglicherweise nicht verstehen oder sie nicht an den eigentlichen Patienten weitergeben. Wir können keine Fragen zu anderen Medikamenten des Patienten stellen, zum Beispiel um mögliche Wechselwirkungen zu vermeiden. Eine richtige und wichtige Beratung durch uns Apotheker ist so nicht möglich. Das gilt übrigens auch für vermeintlich „harmlose“ rezeptfreie Arzneimittel. Auch diese können bei falscher Einnahme die Gesundheit gefährden!
Auch besteht die Gefahr, dass Jugendliche Medikamente absichtlich missbräuchlich verwenden. Einzelne rezeptfreie Medikamente, zum Beispiel gegen Husten oder Schlafstörungen, werden von einzelnen Jugendlichen teilweise in hoher Dosierung eingenommen, um Rauschzustände zu erzeugen. Im Internet kursieren entsprechende Anleitungen zum Missbrauch. „Die Apotheker fragen bei der Abgabe mehrerer Packungen besonders Jugendliche nach dem Verwendungszweck. Da schwindeln Jugendliche mitunter und erzählen von ihren vielen kranken Geschwistern. Aber die Nachfrage des Apothekers ist keine Schikane, sondern trägt dazu bei, Missbrauch zu verhindern“, betont Thomas Benkert, Vizepräsident der Bundesapothekerkammer. Besteht der Verdacht auf Missbrauch, geben wir natürlich keine Medikamente ab.
Ein Anruf genügt, und wir liefern.
Grundsätzlich geben wir Kindern und Jugendlichen Medikamente nur unter großem Vorbehalt mit. Besser ist es, wenn Erwachsene die Medikamente selbst abholen oder einen Erwachsenen um den Botengang bitten. Wenn Sie auf sich allein gestellt, bettlägerig oder gehbehindert sind, können Sie uns in der Apotheke anrufen und unser kostenloser Botendienst bringt Ihnen die Arzneimittel nach Hause!
Quelle: ABDA
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