Tipps bei Heuschnupfen

Heuschnupfen - Pollen by Willi Haimerl-pixelio.deLeichter durch die Heuschnupfen-Zeit

Der frühe Frühling in diesem Jahr sorgt auch für eine vorgezogene Heuschnupfensaison. Die ersten Pollen sind unterwegs und etliche Allergiker schon geplagt von Schnupfen, Niesen, juckenden und geröteten Augen und Abgeschlagenheit. Heuschnupfen ist die häufigste Allergie in Deutschland. Eine Allergie kann in jedem Lebensalter auftreten und sich im Laufe der Jahre verschlimmern. Bei rund 40 Prozent der Heuschnupfengeplagten führt die Pollenallergie langfristig zu Asthma. Deshalb sollten Betroffene auf jeden Fall etwas dagegen tun! Wir haben ein paar Tipps, wie Sie Ihre persönliche Allergiesaison am besten überstehen.

Was ist eine Allergie?

Eine Allergie ist eine Überempfindlichkeitsreaktion des Immunsystems. Bei Heuschnupfen reagiert es auf bestimmte Pollen und Blütenstaub. Treten sie mit dem Körper in Kontakt, schlägt das Immunsystem Alarm und beginnt sofort mit der Bildung von Antikörpern. Sie sollen die Eindringlinge unschädlich machen. Bei gesunden Menschen werden nur so viele Antikörper produziert wie nötig sind, um den Eindringling zu vernichten. Bei Allergiker werden zu viele dieser Antikörper gebildet. Das gestörte Immunsystem kann zwischen schädlichen und unschädlichen Eindringlinge nicht unterscheiden und reagiert über. Es kommt zu allergischen Reaktionen. Dabei wird vom Körper Histamin freigesetzt. Es verursacht Entzündungen und innerhalb von Minuten bis maximal 1 Stunde die bekannten Beschwerden: Schnupfen, Niesreiz und/oder juckende, gerötete und geschwollene Augen und Abgeschlagenheit.

Es gibt auch so genannte Kreuzallergien mit Lebensmitteln: So sind zum Beispiel Birkenpollenallergiker häufig auch allergisch auf Äpfel, Karotten, Sellerie und Steinobst.

Wichtig ist es, etwas gegen den Heuschnupfen zu tun, damit es beim Heuschnupfen bleibt, die Beschwerden erträglich sind und keine Folgeerkrankungen wie Asthma entstehen. Asthma zeigt sich durch Atembeklemmung mit typischen Pfeifgeräuschen beim Ausatmen. Hustenreiz und -anfälle sind die Folge. Sie sollten auch klären lassen, gegen welche Pollen Sie allergisch sind. Wenn Sie dies bereits wissen, gibt es hier weitere Informationen zu unterschiedlichen allergieauslösenden Pollen und Gräser.

Leichter durch die Pollenzeit

  • Wenn Sie wissen, gegen welche Pollen Sie allergisch sind, helfen Ihnen folgende Hinweise:
    Pollenflugvorhersagen Bayern: 0190/11 54 94
    Pollenflugkalender: www.pollenflug.de
  • Meiden Sie in der Blütezeit Wiesen und Felder.
  • Halten Sie Fenster beim Autofahren (Lüftung aus, wenn möglich Pollenfilter einbauen) und zu Hause geschlossen, vor allem nachts.
  • Waschen Sie abends die Haare, das entfernt festgesetzte Pollen.
  • Legen Sie Ihre Tageskleidung nicht im Schlafzimmer ab.
  • Nehmen Sie während der schlimmsten Zeit Urlaub, wenn möglich, und reisen Sie in Regionen mit anderer Vegetation.
  • Üben Sie draußen keine anstrengenden Tätigkeiten aus.
  • Tragen Sie eine Brille oder Sonnenbrille.
  • Lüften Sie, wenn die Pollenkonzentration am niedrigsten ist: In der Stadt morgens zwischen 6 und 8 Uhr.
  • Verbannen Sie Ficus Benjamini aus den Schlafräumen.
  • Entfernen Sie Teppichböden aus den Schlafräumen.

Das hilft gegen die Beschwerden

Die folgenden Medikamente und alternativen Mittel können ganz allgemein die Beschwerden lindern oder sogar komplett verschwinden lassen:

  • Augentropfen und Nasensprays
  • Tabletten zum Einnehmen
  • Hyposensibilisierungen
  • Schwarzkümmeloelkapseln
  • Nasendusche
  • Zink
  • Calcium
  • verschiedene homöopathische Mittel

Um das für Sie geeignete Mittel die richtige Dosierung zu finden, sollten Sie sich in der Apotheke beraten lassen. Dort erhalten Sie zum Beispiel folgende Wirkstoffe und Arzneimittel:

  • Zur lokalen Behandlung und sofortigen Wirkung gibt es zwei Wirkstoffe für Nase und Augen: Azelastin und Levocacastin.
  • Wenn die Beschwerden sehr schlimm werden, kann für die Nase auch ein rezeptfreies Cortisonspray verwendet werden.
  • Lokal und regelmäßige anzuwenden: Cromoglicinsäure. Sie ist sehr gut verträglich und bewirkt, dass das allergieauslösende Histamin die Körperzelle nicht verlassen kann. Damit diese Abdichtung gut funktioniert, sollte man es regelmäßig – auch an Regentagen – anwenden.
  • Cromoglicinsäure kann mit Tabletten kombiniert werden, zum Beispiel Cetirizin und Loratadin. Beide gehören zur neueren Generation der Allergiemittel, die nicht mehr so müde machen. Allerdings beeinträchtigen sie trotzdem, zum Beispiel die Verkehrstüchtigkeit.
  • Pollen können ausgeschwemmt werden mit einer Nasendusche und Befeuchtung der Schleimhäute und einer leichten Abschwellung, wenn man Emser Salz (ohne Packungshinweis „physiologisch) verwendet.
  • Auch homöopathische Mittel wie etwa Luffa helfen lokal. Es gibt sie auch als Tropfen oder Tabletten mit Adhatoda Vasica zum Einnehmen. Die beste Wirkung wird erzielt, wenn man sie bereits zwei Wochen vor der zur erwartenden Zeit einnimmt.
  • Unterstützend wirken Schwarzkümmeloelkapseln und/oder 30 mg Zink täglich.
  • Für alternative Heilmethoden wie zum Beispiel die Bioresonanz können wir Ihnen den Kontakt zu einer Heilpraktikerin vermitteln, mit der wir von der Pharao Apotheke erfolgreich zusammenarbeiten.
  • Hyposensibilisierung beim Arzt

 

Link:
Zum Download: Pharao Apotheke – Tipps und Infos zur Heuschnupfenzeit.pdf
Weitere Informationen zu Heuschnupfen finden Sie auf www.paradisi.de